Lebenssinne

Ich war blind.
Ich war atemlos.
Ich war geruchlos.

Seit ich dich kenne bewege ich mich schneller.
Meine Verblendung schwindet langsam,
Ich sehe wieder.

Die Vielfalt der Natur,
Bäume, die ihre Äste zum Himmel strecken,
Am Boden die bunten Herbstblätter,
Die das gesamte Erdreich bedecken.

Schritt für Schritt,
Kalte, feuchte Herbstluft einatmen.
Ich lerne mit dir wieder zu atmen.

Einatmen, ausatmen, überall mit der Nase schnuppern,
Geruchlos, alles riecht gleich.
Seit Jahren.
Wie kann so etwas sein?

Sehen, hören, riechen, meditieren.
Für einen Augenblick mit dem eigenen Geist vereint.
Den Kopf zum Himmel heben,
Licht in die Augen eindringen lassen.

Vögel am Himmel beim Fliegen beobachten,
Wie sie von Ast zu Ast fliegen,
Tauben in Gruppen fliegen,
Krähen, die am Hausdach streiten,
Kleine Vögel am Gartenzaun gleichzeitig laut im Chor singen.

Ein Geräusch, das in mein Herz eingedrungen ist.
Außergewöhnlich,
Mit Gott verbunden!

In diesem Moment rieche ich sogar das pure, klare Flusswasser,
Das unausweichlich in die weite Welt hinaus fließt.